Keramik-Glossar von A bis Z

Spätestens wenn man sich etwas intensiver mit dem Thema Keramik & Töpfern beschäftigt, kommt man an dem einen oder anderen Begriff "vorbei".

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Home Keramik Keramik-Glossar 6976

  • Flüssigkeit, z.B. Latex, zum Aussparen bestimmter Bereiche eines Werkstückes, die nicht glasiert werden sollen
  • Abdeckung zum Beispiel mit Wachs, Latex oder Lack, die beim Brand verbrennt
  • Ausarbeiten eines auf der Töpferscheibe gedrehten Stückes, um Ränder oder Füße zuzuschneiden
  • Glasurfehler, bei dem die Glasur beim Brand abrollt und nicht am Scherben haftet
  • Ursache ist meistens Fett oder Staub am Scherben
  • Abplatzen der Glasur beim Brand
  • entsteht durch Kompressionen beim Abkühlen im Ofen
  • Tonscherben und Glasur ziehen sich unterschiedlich stark zusammen
  • Ton, der sich besonders für die Aufbautechnik eignet
  • duch Zusatz von Magerungsmitteln, z.B. Schamotte hat die Masse mehr Stabilität
  • Schamotteanteil meist 25% in einer Körnung bis max. 1 mm
  • Methode zum Formen von hohlen Gegenständen aus Ton mittels Tonkugeln, Tonwülsten oder Tonplatten
  • Keramische Farben, die auf glasierte Stücke in einem Brand mit reduzierter Temperatur (720-850%deg
  • Celsius aufgeschmolzen werden
  • Methode, bei der der bereits glasierte und gebrannte Scherben mit Aufglasurfarbe bemalt wird
  • Abdecken einzelner Stelle der Oberfläche, die unglasiert oder mit Engobe behandelt werden sollen
  • Glasurfehler
  • Blasen bilden sich beim Brand in der Glasur durch Freisetzung von Gasen oder durch Verunreinigungen, teilweise auch bei zu schnellem Brand
  • Glasurflussmittel bei niedrigen Temperaturen
  • giftig in rohem, ungefrittetem Zustand
  • ungiftig als Bleimennige
  • Manganoxid
  • Pulver wird mit Wasser gelöst
  • Werkstücke werden nach dem Schrühbrand mit Braunsteinflüssigkeit (200 ml + 1 TL Braunsteinpulver) mit einem feuchten Schwamm zunächst bestrichen und kurz darauf wieder abgewischt (Schwamm dabei mehrmals auswaschen)
  • in den eingegrückten oder eingeritzten Strukturen setzt sich Braunstein fest
  • Aufheizen des Ofens auf die erforderliche Temperatur, um den Ton zu brennen oder eine Glasur auf den gebrannten Ton zu schmelzen Brenntemperatur von mehr als 700° Celsius (rotglühend) Brennen auch in einer Mulde möglich
  • Farbe des Tons
  • unterschiedliche Farben, je nachdem, mit welchen Stoffen die Tonteilchen auf ihrem langen Weg bis zur Ablagerungsstelle in Berührung gekommen sind: weiß hellrot rot ziegelrot lachs gelb braun schwarz
  • Farbe hängt auch von der Brenntemperatur ab
  • hitzebeständige Platten, Stützen, Ständer oder Brennfüßchen, Brenndraht
  • spiegelt den Verlauf des Brandes hinsichtlich Zeit und Temperatur wieder
  • Ofen zum Brennen von Keramik
  • Temperatur, bei der die Keramik im Ofen gebrannt wird
  • Einteilung:650-800° = schwach gebrannt, siehe Irdenware,800-1050° = beginnende Sinterung, siehe Steingut,1100-1400° = vollständige Sinterung, siehe Steinzeug und Porzellan
  • Glasur mit vielen feinen Rissen, die ein wunderschönes Muster bilden
  • die glasierte Keramik muss noch mit Tinte behandelt werden, damit die Haarrisse sichtbar werden
  • Form der Aufbautechnik, bei der aus einer Tonkugel durch Eindrücken des Daumens das Stück geformt wird
  • Brennen von Werkstücken aus Ton, bei der durch Sinterung die Porösität des Tons behoben wird
  • Brennen bei einer Temperatur, bei der die größtmögliche Dichte erreicht wird, ohne das der Ton bereits schmilzt
  • Verfahren zum Herstellen von Werkstücken aus Ton auf einer Töpferscheibe
  • Tonmasse, die sich besonders zum Drehen auf der Töpferscheibe eignet
  • enthält keine oder nur sehr feine Schamottteilchen
  • Schamotteanteil 25% in einer Körnung bis 0,2 mm
  • Gerät zum Drehen von hohlen Werkstücken aus Ton
  • manuell oder elektrisch angetriebene Drehscheibe
  • Werkzeug zum Formen und Glätten von Werkstücken, die auf der Drehscheibe bearbeitet werden
  • Keramik, bei der das Werkstück durch Durchschneiden des Tons sein Dekor erhält
  • vorzugsweise wird das Muster mit einer feinen Nadel in den Ton geschnitten

  • Glasur mit besonderen Effekten, z. B. einer ungleichmäßigen Oberfläche, Trübungen, Färbungen, Kristallausscheodungen oder Metalleffekten
  • Methode zur Formgebung durch Eindrücken des Tons
  • Methode zum Auftragen von Engobe oder Glasur
  • Eintauchen des Werkstückes in die Flüssigkeit und anschließendes Abtropfen der überschüssigen Engobe/Glasur
  • aufgeschlemmter, schlickerartiger Ton in unterschiedlicher Färbung
  • Verwendung zur Dekoration auf feuchtem oder lederhartem Ton
  • erhält nach dem Schrühbrand eine matte, natürliche Oberfläche
  • kann mit einer Transparentglasur überzogen werden
  • künstlich hergestellte Stoffe, die farbgebend sind
  • z.B. metallische Oxide, die zum Einfärben von Glasuren oder Engobemassen verwendet werden
  • siehe Farbkörper
  • Mineral, das als Flussmittel in Tonmassen und Glasuren verwendet wird
  • kommt in Granit vor
  • schmilzt bei 1260° Celsius
  • siehe "plastischer Ton"
  • Beständigkeit im Feuer und bei Hitze
  • Musterung durch gleichzeitiges Verarbeiten von ähnlichen Tonmassen unterschiedlicher Farben
  • Eigenschaft einer Glasur, siehe Viskosität
  • anwendungsfertig aufbereitete Glasur für einen Auftrag mit dem Pinsel
  • einfache Handhabung, gut geeignet für Anfänger
  • kein Glasurstaub, da das Anrühren des Pulvers mit Wasser entfällt
  • erhältlich für Brenntemperaturen sowohl im Steingut- als auch im Steinzeug-Bereich
  • Bestandteil einer Glasur
  • Stoff, der einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als die Glasur und der dadurch den Schmelzpunkt der Glasur herabsetzt
  • spezieller sehr feiner Gips zum Herstellen von Gipsformen
  • ungiftige Glasurschmelzen, die unter Zugabe weiterer Stoffe zu Glasuren werden
  • siehe sintern
  • Tonmasse für die Gießtechnik
  • fein vermahlenes Pulver, das mit Wasser und einem Verflüssiger zu einem Gießschlicker angerührt wird
  • auch fertig angerührt in flüssiger Form erhältlich
  • in unterschiedlichen Farben und als Steingutmasse, Steinzeugmasse oder Porzellanmasse
  • verflüssigter Ton, der in Gipsformen gegossen wird
  • auch Gießton genannt
  • Technik, bei mit Gießschlicker und Gipsformen Werkstücke hergestellt werden
  • nach einer Ansaugzeit, während der die Gipsform dem Ton Wasser entzieht, wird der überschüssige Gießschlicker abgegossen
  • anschließend muss der an der Gipsform anhaftene Ton noch antrocknen (ca. 2 Stunden), bevor er sich aus der Form lösen läßt

  • Gemisch aus Rohstoffen, die bei einer bestimmten Temperatur zu einer glasartigen Masse verschmelzen
  • andere chemische Zusammensetzung als Glas
  • wesentliche Bestandteile sind Flussmittel, Siliziumdioxid, Stabilisator
  • Aluminiumoxid sorgt für das Versteifen der Glasur beim Abkühlen und somit das Festhaften am Scherben
  • Unterscheidung der Glasur nach Art: Flüssigglasuren, Pulverglasuren, selbsthergestellte Glasuren

  • Brand, bei dem die aufgetragene Glasur auf den Scherben geschmolzen werden und sich mit dem Ton verbinden soll
  • in der Regel höhere Temperatur als beim Schrühbrand, Scherben verdichtet sich dabei weiter

  • Überbrennen, Nadelstiche, Abschälen, Haarriss
  • Zusatzstoff für das Anrühren von Pulverglasuren
  • macht die Glasur beim Auftrag mit dem Pinsel geschmeidiger und grifffester
  • siehe Pulverglasur
  • andere Bezeichnung für Glasurbrand
  • Glasurfehler: feinste Risse in der Glasur, so dass diese nicht dicht ist
  • teilweise sind diese Risse aber auch gewollt: siehe Craceleetechnik
  • niedriggebrannte Tonware (800-1000 ° Celsius)
  • Scherben porös, rauh und wasserdurchlässig, nicht gesintert
  • Sammelbegriff für ein formbares Material, das aus Tonerde und anderen Rohstoffen besteht und seine Festigkeit beim Brennen bei bestimmten Temperaturen erhält
  • Irdenware, Steingut, Steinzeug, Porzellan
  • Technik zum Dekorieren von Ton
  • ähnlich der Ritztechnik
  • Hauptbestandteil des Tons (zusammen mit Tonerde)
  • chemisch: SiO2
  • Knibistechnik
  • Dekortechnik
  • zum Erzielen reliefartiger Oberflächen
  • Technik, bei der bereits aufgetragene Engobe oder Glasur vor dem Brand ausgekratzt wird, so das der Scherben oder darunterliegende Farbschichten sichtbar werden
  • mit Wasser verdünnte Unterglasur
  • Zustand des Tons kurz vor dem Austrocknen
  • Ton ist schon angetrocknet, aber noch feucht
  • Ton läßt sich noch schneiden
  • Ton läßt sich nicht mehr verformen
  • im Ton eingeschlossen, führen sie zum Zerstören des Stückes beim Schrühbrand, da sich die Luft ausdehnt und den Scherben "sprengt"
  • rauer und stumpfer Ton mit geringer Plastizität
  • Rohstoff z.B. Quarz oder Schamotte, der einer Tonmasse zugesetzt wird, um diese stabiler zu machen und Schwindung und Verziehen zu verringern
  • durch den Zusatz verringert sich die Plastizität des Tons
  • Malerei auf noch nicht gebrannter (weißer) Glanzglasur
  • wurde zuerst auf Mallorca angewandt, daher auch der Name
  • nach dem Bemalen wird bei 1080 ° Celsius gebrannt
  • Technik, bei der verschiedenfarbige Tonstücke zu einer neuen marmorierten Masse zusammengefügt werden
  • Tonmasse, die so leicht ist, das sie auf Wasser schwimmt
  • wasserhaltig, talkumähnlich
  • kommt vor allem in der Türkei vor
  • siehe Brennofen
  • Plastischer Ton
  • glatter, geschmeidiger Ton, der sich gut formen läßt
  • speckig-glänzendes Aussehen
  • Gegenteil von magerem Ton
  • Ton, der sich besonders für die Plattentechnik eignet
  • duch Zusatz von Magerungsmitteln, z.B. Schamotte verzieht sich die Masse beim Brennen kaum
  • Schamotteanteil meist 40% in einer Körnung bis max. 1 mm
  • Form der Aufbautechnik, bei der das Objekt aus Tonplatten zusammengesetzt wird
  • Glasurpulver zum Anrühren mit Wasser
  • Achtung: Staubmaske beim Anrühren tragen, da sich sonst feinste Staubteilchen des Glasurstaubes in der Lunge festsetzen können
  • erhältlich für Brenntemperaturen sowohl im Steingut- als auch im Steinzeug-Bereich und für Raku-Glasuren
  • bestimmte Art der Keramik mit einer besonderen Brenntechnik
  • Ton wird sehr schnell gebrannt und sehr schnell ausgekühlt
  • entwickelt im 17. Jahrhundert in Japan
  • poröse Ware wird - mit oder ohne Glasur - ins Feuer gegeben und wieder herausgezogen
  • teilweise auch Räucherung
  • Brand bei einer Atmosphäre mit reduziertem Sauerstoff
  • Brennstoffe verbrennen dabei nur unvollständig
  • hat Einfluss auf die Brennfarbe
  • Technik zum plastischen Gestalten einer festen Hintergrundfläche
  • siehe Schrühbrand
  • gemahlener, gebrannter Ton verschiedener Körnung (Stärke)
  • wird einer Tonmasse beigemischt, um dieser mehr Standfestigkeit zu verleihen
  • Schwindung wird verringert, dadurch wird die Gefahr des Reißens oder Verziehens beim Trocknen verringert
  • mit Wasser verdünnter Tonbrei zum Verbinden mehrerer Tonteile
  • wirkt wie "Klebstoff"
  • Tonschlicker muss aus der gleichen Tonmasse wie das verwendete Werkstück hergestellt werden
  • Brennen der vollständig getrockneten, unglasierten Tonstücke
  • Ton wird dadurch fest, ist aber noch porös
  • Hilfsmittel für das Anrühren von Pulverglasuren
  • dient dazu, den Glasurschlicker besser in der Schwebe zu halten, also dem Absetzen und Entmischen der Glasurrohstoffe entgegenzuwirken
  • ca. 0,1% der Glasurpulvermenge als Stellmittel zugeben

  • sehr, sehr feinkörniger Tonschlicker, aus Wasser und Ton im Laufe der Zeit entstanden
  • enthält Verunreinigungen, daher verschiedene Brennfarben möglich
  • meist jedoch rostrot-schimmernd
  • wird auf lederharten oder auch schon geschrühte Ware aufgebracht
  • schimmernder Glanz wird durch Polieren erreicht
  • italienische niedriggebrannte Tonerde (800-1000° Celsius)
  • porös, unglasiert
  • Brennfarbe rot/rotbraun
  • eisenhaltig
  • umgangssprachlich auch oft verwendet für Töpferware
  • fein zerleinertes Gestein, da im Laufe von Jahrmillionen zersetzt wurde
  • unter Einwirkung von Wasser wird Ton plastisch und lässt sich verformen
  • wird nach dem Trocknen fest und erst duch das Brennen bei hohen Temperaturen (> 600° Celsius) wasserfest, hart und gesteinsartig
  • bei Temperaturen von ca. 1280° Celsius wird der Tonscherben auch dicht (Achtung: nicht jede Tonmasse kann so hoch gebrannt werden!)
  • chemisch AL2O3 2SiO2 6H2O
  • Hauptbestandteil des Tons (zusammen mit Kieselsäure)
  • chemisch AL2O3
  • siehe Plattentechnik
  • siehe Schlicker
  • siehe Wulsttechnik
  • allgemeine Bezeichnung für ein gebranntes Stück Ton
  • meist Steingutware
  • farblose oder farbeige Glasur, durch die die Struktur bzw. Dekoration (z.B. UnterGlasurmalerei) sichtbart bleibt
  • fein vermahlenes Farbpulver aus keramischen Pigmenten und Metalloxiden
  • geeignet zum Bemalen von Ton, auch sehr feine Linien sind möglich
  • matte Farbe, die in den Tonscherben einzieht, verläuft und schmilzt nicht
  • Pulver zum Anrühren mit Wasser, fertig angerührt in Näpfchen oder gepresst in flache Schalen oder in Stifte
  • durch anschließendes Glasieren mit einer TRransparentglasur erhalten die Farben eine Leuchtkraft
  • Zusatzstoff in Gießmassen für das Verflüssigen der Tonmasse
  • enthält Wasserglas
  • Möglichkeit, Tonstücke in feuchtem bis lederharten Zustand zu verbinden
  • die einzelnen Teile müssen dafür an den zu verbindenen Stellen am besten kreuzweise eingeritzt und befeuchtet oder mit Schlicker bestrichen werden
  • bezeichnet die Fließeigenschaften einer Glasur beim Brennen
  • hohe Viskosität = Glasur meist matt, fließt wenig, geringe Ablaufgefahr
  • niedrige Viskosität = Glasur meist glänzend, fließt beim Brennen, dadurch Ablaufgefahr
  • Glasur überträgt diese Eigenschaft auf andere Farben bzw. Glasuren und "nimmt sie mit"
  • Stoff, der in der Ausspartechnik auf Ton und zwischen mehreren Schichten Glasurauftrag Anwendung findet
  • Wasseraufnahme
  • Kenngröße für die Wasseraufnahme, die in die Poren eines gebrannten Werkstückes aufgenommen wird
  • anhand des Wertes kann eine Unterscheidung der Tonsorten in Seingut, Steinzeug und Porzellan vorgenommen werden
  • Zusatzstoff in Gießmassen, der zur Verflüssigung der Masse dient
  • aus einer Schmelze erstarrte, glasartige Natrium- und Kaliumsilicate bzw. deren wässrige Lösungen